Audi fordert Klarheit von der FIA: "Wir tappen im Dunkeln"
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Das Jahr 2026 scheint weit weg zu sein, aber für Audi fühlt es sich an wie morgen. In diesem Jahr wird die deutsche Automarke mit - derzeit - Sauber in die Formel 1 einsteigen und arbeitet unterdessen hart an der Antriebseinheit, die eingesetzt werden soll. Die deutsche Bild durfte einen Blick in das Motorsport-Kompetenzzentrum von Audi in Neuburg an der Donau (Bayern) werfen.
Am Eingang fällt dem Journalisten sofort auf, wie viele Trophäen und historische Audi-Autos dort aufgestellt sind. Adam Baker, der Leiter des F1-Projekts von Audi, drückt dort die Hoffnung aus, dass in naher Zukunft auch die Formel 1 in diesem Raum eine wichtige Rolle spielen wird. Aber erst einmal steht ein langer Weg bevor, das weiß Baker genau.
Warten bis Mitte 2024
Er erklärt: "Der Weg ist lang und komplex, umso wichtiger war es, dass wir den Prozess unmittelbar starten konnten, als das Motoren-Reglement im vergangenen Sommer verabschiedet wurde. Schwieriger wird es mit dem technischen Reglement für das Chassis. Wir messen die Performance der Power Unit gerne mit Rundenzeiten in der Simulation. Dafür ist das Gesamtfahrzeug-Konzept bestehend aus Chassis und Power Unit entscheidend. Leider tappen wir da noch im Dunkeln, bis im Sommer der erste Entwurf und Mitte 2024 die finale Fassung seitens der FIA vorliegen sollen. Es gibt aber genügend andere Dinge bis dahin zu tun."
Audi ist unterdessen damit beschäftigt, seine Organisation auszubauen. In der Zwischenzeit wurden bereits 240 Mitarbeiter eingestellt. Zweihundert kommen von Audi Sport, die anderen 40 wurden extern rekrutiert. Auch in Bezug auf die Infrastruktur werden große Schritte unternommen. Es wird ein neues, dreitausend Quadratmeter großes Gebäude gebaut, in dem unter anderem der Einsatzleitraum untergebracht wird.